Der VW-Dieselskandal betrifft weltweit 11 Millionen Fahrzeugbesitzer. Da sich der weltgrößte Automobilhersteller in Deutschland mit Rückendeckung durch die Politik fast fünf Jahre lang erfolgreich vor der Verantwortung weggeduckt hat, wurde schließlich durch den Bundesverband Verbraucherzentrale (VZBV) eine Muster-Sammelklage gegen den Konzern eingereicht. Mit großem Erfolg: Von allen Sammelklägern wurden mittlerweile über 235.000 Diesel-Fahrer entschädigt. Vor Gericht wurde der VZBV u.a von der Kanzlei Rogert & Ulbrich vertreten. Und ich durfte die Anwälte Rogert & Ulbrich in Deutschlands größtem PR-Aufreger vor der Corona-Pandemie unterstützen! Als Key Accounter für eine bekannte Kommunikationsagentur war ich der direkte Ansprechpartner für alle Projekte der Verbraucheranwälte – von der Website über Social Media und Video-Statements bis hin zur Pressearbeit.
Im Video siehst du Highlights der PR-Arbeit rund um den Diesel-Abgasskandal.
Die Anwälte der Verbraucher
Zunächst war es wichtig, die Kanzlei Rogert & Ulbrich als Anwälte der Verbraucher zu positionieren. Dazu haben wir ein Fotoshooting durchgeführt, eine neue Website konzipiert und die wichtigsten Botschaften ausgearbeitet. In der multimedial geführten Auseinandersetzung zwischen dem weltgrößten Automobilhersteller und den Vertretern der Verbraucher war es von zentraler Bedeutung, die Deutungshoheit zu behalten. Neben klassischer Pressearbeit haben wir darum sehr viel Zeit investiert, um über Twitter die wichtigsten Multiplikatoren zu informieren und rund um die Uhr ein Monitoring in Echtzeit zu gewährleisten. Vor allem die Investigativmedien wie Handelsblatt Online standen dabei im Fokus, aber auch reichweitenstarke Leitmedien wie Deutschlandfunk und natürlich die TV-Sender haben unsere Storys aufgegriffen, die Anwälte Rogert & Ulbrich als Experten im Abgasskandal interviewt und somit unserer PR-Kampagne eine gigantische Reichweite verschafft.
Erfolgreiche PR-Strategie
Durch den Druck der Sammelklage und die öffentliche Berichterstattung darüber hat VW überraschend schnell eingelenkt und den geschädigten Dieselfahrern ein Vergleichsangebot gemacht. Ein großer Erfolg für „den kleinen Verbraucher“: Bisher wurden rund 750 Millionen Euro an Entschädigungen an die Teilnehmer der Sammelklage ausgezahlt. Höhepunkt der erfolgreichen Pressearbeit war die Pressekonferenz im Bundespressehaus in Berlin, welche live übertragen wurde. Auf der Pressekonferenz erklärte Rechtsanwalt Tobias Ulbrich vor laufenden Kameras:
„Wir haben einen großen Erfolg für die Verbraucher in Deutschland erzielt. Mit der Musterfeststellungsklage wurde juristisches Neuland beschritten und Rechtsgeschichte geschrieben.“
Und ich war ein Teil davon!
„Der sauberste Diesel der Welt“
Eine Handelsblatt-Reportage über den vielleicht größten Industrieskandals in Deutschland